Die Geschichte des Unternehmens IMCO

Die im Jahr 1907 gegründete „Österreichische Knopf- und Metallwarenfabrik Julius Meister & Co“, kurz IMCO (aus den Initialen abgeleitet) von Julius Meister, gehörte einst zu den ältesten existierenden Feuerzeugherstellern auf der Welt. Zum Beginn fertigte das Unternehmen hauptsächlich Knöpfe für den militärischen Bedarf. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges verlagerte sich die Produktion auf Feuerzeuge, die zunächst aus ausgeschossenen Patronenhülsen hergestellt wurden. An dem Feuerzeug Modell IFA („IMCO Feuerzeuge Austria“), welches Anfang der 1920er Jahre in großer Stückzahl produziert und exportiert wurde, erkennt man noch die Urform der Patrone. Durch den patentierten Windschutz und der integrierten Abdeckung des Dochts erwies sich das Feuerzeug als robust und sehr zuverlässig. Diese Eigenschaften trugen zum weltweiten Unternehmenserfolg von IMCO bei.

Das wohl bekannteste IMCO-Feuerzeug international ist das Benzinfeuerzeug TRIPLEX, welches schon im Jahr 1936 entwickelt und vertrieben wurde. In den 1950 Jahren folgte eine technische Verbesserung dieses Modells. Bis heute wurde dieser Klassiker der Feuerzeuggeschichte unverändert hergestellt. Darüber hinaus wurde das Portfolio dieser Feuerzeugreihe mit den Modellen TRIPLEX Super, TRIPLEX Junior und Streamline erweitert. Mit dem Beginn der Herstellung von Reibrad- und Piezo Kunststofffeuerzeuge mit Gas in den 1960 Jahren wurden bei IMCO neue Produkte eingeführt. Hierbei seien die Modelle G11, G22 Pinguin und G33-R zu erwähnen. Dabei blieb sich das Unternehmen treu und kombiniert das Aussehen und die Technik der IMCO Benzinfeuerzeuge mit einem Gasbrenner. Die Gaspatronen wurden nach ihrem Verbrauch ausgewechselt. Vor allem war das Modell G11 ein großer Erfolg und konnte mit einer großen Stückzahl über mehrere Jahre hergestellt und verkauft werden. Bis zur Schließung im Juni 2012 stellte das Unternehmen über eine halbe Milliarde Feuerzeuge her, die weltweit vertrieben wurden. In der ganzen Unternehmensgeschichte konnte das Unternehmen ca. 70 unterschiedliche Feuerzeug Modelle entwickeln. Nach der Schließung konnte sich die japanische Firma Windmill im Jahr 2013 den IMCO-Markennamen und die Rechte zur Produktion von IMCO Feuerzeugen sichern. Die Herstellung baugleicher Reprint Editionen von TRIPLEX Modellen wird heutzutage von Windmill vertrieben.   

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